Bruno Bär´s Reise und Freizeittips

Die nächste Burg ist schon in Sichtweite

Burgruine Bad Liebenstein (Wartburgkreis)

Nach dem ich ja an der falschen Burgruine Liebenstein war, hab ich Marie lieb gefragt, ob wir nicht noch zu der anderen Ruine fahren können. Marie hat mir gleich gesagt, dass das Burgfest dann aber wohl zu Ende ist. "Ist mir egal, Marie, ich will schließlich die Burg sehen oder das was davon übrig ist. In Bad Liebenstein angekommen, geht es durch eine wunderschöne Parkanlage Richtung Burgruine. Bad Liebenstein ist ja Kurort und hat dadurch einen schönen Park mit See, in dem auch Enten leben. So jetzt noch durch den Wald den Berg hinauf. Nur von den Burgruine sehe ich noch nichts. Erst kurz vorm Ziel entdecke ich sie. Sie ist schon etwas größer, wie die andere Ruine. Als erstes mal am Burgzoll vorbei. Da das Fest schon zu Ende ist, komme ich so dran vorbei. Die Burgruine darf ich mir aber trotzdem anschauen. Diese stammt aus dem 14. Jahrhundert. Über eine Bogenbrücke gelange ich ins innere der Burg, von der noch die Umfassungsmauern stehen  Auch das ehemalige Palas kann man noch gut erkennen. An einigen Stellen kann ich erahnen, wo einst einmal Fußboden oder eine Decke war. 1360 wurden die Herren von Stein, die ihren Sitz im benachbarten Altenstein hatten, vom Thüringer Landgrafen mit der Burg belehnt. 1386 siedelten sie dann in die Burg, die inzwischen zum wehrhaften Wohnsitz ausgebaut war. Danach wechselten die Besitzer mehrfach und bei einer militärischen Auseinandersetzung wurde die Burg schwer beschädigt. Der letzte Besitzer war Herzog von Sachsen-Meinigen. Dieser begann auch mit ersten Sanierungsarbeiten und ließ die fehlende Zugbrücke durch eine steinerne Bogenbrücke ersetzen. Die Aussichtsplattform wurde erst 1932 eingebaut und da die Tür auf ist, geh ich natürlich hoch. "Huhu Marie, hier oben bin ich". Eine tolle Aussicht hat man von hier. Sollte in Zukunft mal ein Fernglas mit nehmen.

Seit 1998 befindet sich die Burgruine im Besitz der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Ein Verein der Natur- und Heimatfreunde kümmert sich um die Burganlage und richtet hier und da auch mal ein Fest, wie das Burgfest aus.

So zum Schluss lauf ich noch eine runde um die Burg. Hier erkennt man noch ein paar der ehemaligen Zwingermauern.


Öffnungszeiten: in den Sommermonaten kann man auf die Aussichtsplattform, äußeres Zeichen ist die gehisste Fahne

Eintritt: ?

Behindertengerecht: nein