Bruno Bär´s Reise und Freizeittips

Die nächste Burg ist schon in Sichtweite

Dresdner Zwinger

Bei Regen bietet sich doch der besuch des Dresdner Zwingers an. Hier finden sich drei Ausstellungen. 

Da ist als erstes die Porzellanausstellung von August dem Starken. Der hat schon zu Lebzeiten eine der bedeutendsten Sammlungen an chinesischen, japanischen und frühen Meissner Porzellans zusammen getragen. Aber es gibt hier nicht nur Teller und Tassen aus Porzellan. Auch Tiere und ganze Blumengestecke sind aus feinstem Porzellan gefertigt und in der Ausstellung zu bewundern. Eigentlich sollte alles einmal im japanischen Palais stehen. Dazu kam es aber leider nie. Na ja, ich möchte auch gar nicht wissen, was das so alles Wert ist.

Die zweite Ausstellung, die ich mir anschaue, ist eine Gemäldeausstellung unter dem Thema "Alte Meister". Nur muss ich gestehen, dass ich viele der Gemälde nicht kenne. Eins habe ich aber sofort erkannt. Das Schokoladenmädchen. Auf jeden Fall sind viele bekannte Meister vertreten, wie zum Beispiel Rembrandt, Rubens oder Dürer.

Mein drittes und letztes Ziel ist die Ausstellung im Mathematisch-Physikalischem Salon. Hier kann ich alte Vermessungsapparate, Sonnenuhren, mechanische Uhren und auch mechanische Himmelsgloben bewundern. Bei den Himmelsgloben kann man die Position der Himmelsgestirne zu bestimmten Uhrzeiten an bestimmten Tagen ablesen. Es gab sogar ein Modell an dem ich selber mal drehen durfte und schauen konnte wie sich die Sonne mit der Uhrzeit verhält.

So und da das Wetter etwas besser ist, kann ich mir jetzt auch das imposante Bauwerk des Barock von außen anschauen. Da wären vier rechteckig und zwei runde (Glockenspiel- und Wallpavillon) Pavillons zu erwähnen die den mit Rasenflächen und Brunnen geschmückten Hof rechteckig umrahmen. Verbunden sind die Pavillons durch Bogengalerien und die auf alten Festungsmauern stehende Langgalerie. Diese wird durch das Kronentor unterbrochen. Sieht das alles toll aus. 1709 beauftragt August der Starke den Architekten Pöppelmann mit dem Bau einer Orangerie. Hier will er seine Sammlung an exotischen Gewächsen unterbringen. Nach und nach wird es ausgebaut und 1719 dann offiziell zur Hochzeit des Kronprinzen Friedrich August mit der habsburgischen Kaisertochter Maria Josepha eingeweiht. Endgültig fertiggestellt wurde es aber erst 1728.

Im Februar 1945 wurde der Dresdner Zwinger durch Bombenangriffe komplett zerstört. Er erfolgte der Wiederaufbau von 1945 bis 1963.

Öffnungszeiten: www.der-dresdner-zwinger.de

Eintrittspreise: ja

Behindertengerecht: ja, Zugang über Fahrstuhl