Bruno Bär´s Reise und Freizeittips

Die nächste Burg ist schon in Sichtweite

Festung Königstein

Heute war ich mal auf einer Festung. Eine die nie von Feinden erobert wurde. Wenn man hier ist sieht man dann auch warum.

Ich bin mit dem Zug gekommen und schon vom Bahnhof aus, kann man die Festung gut erkennen. Mit dem Festungsexpress , einem roten Doppeldecker Bus mit Panoramadach, geht es dann hinauf zur Festung. Dort angekommen, sehe ich schon eine der beeindruckenden Mauern der Festung. Da muss man doch irgendwie rein kommen. Also mal den Eingang suchen. Von hier kann man schon sehr gut die Georgenburg sehen, unter der man durch einen langen Gang nach oben in den Hof der Festung gelangt. Da ich nicht weiß, wo ich anfangen soll, nehme ich an einer Führung durch die Festung teil. Hier wird mir die Geschichte und die Festung näher erklärt. So geht es auch durch die Kasematten, die innerhalb der Festungsmauern verlaufen oder in den Raum, wo das große "Königsteiner Riesenfass" gestanden hat. Es hat damals 238000 Liter Fassungsvermögen gehabt. Es existiert aber schon lange nicht mehr. Dafür steht jetzt an der Stelle ein Fass aus Glasflaschen, welches aber nur noch zur halben Höhe in den Raum passt, da zwischenzeitlich die Räume umgebaut worden sind.

Am beeindruckendsten ist aber die Aussicht, die man hat, wenn man den Wehrgängen auf der Festungsmauer entlang geht. Ganze 1,8 km kann man auf der Mauer laufen. An einigen Stellen waren auch noch die alten Kanonen aufgestellt. Zwischendurch kann man auch immer wieder in die verschiedenen Ausstellungen, in den Gebäuden gehen und erfährt noch mehr über die Geschichte der Festung. Ja und eigentlich wollte ich mir alles in der passenden Uniform ansehen, aber anscheinend bin ich dann dafür doch zu klein.

Mit 9,5 Hektar ist die Festung Königstein eine der größten Bergfestungen in Europa. Der 152,5 Meter tiefe Brunnen in Zentrum der Anlage ist der zweit tiefste Burgbrunnen in Europa. Aber auch die bis zu 42 Meter hohen Mauern und Sandstein-Steilwände sind beeindruckend. Die älteste schriftliche Erwähnung geht auf einer Urkunde König Wenzel I. aus dem Jahr 1233 zurück. Im Jahr 1516 gründete Herzig Georg der Bärtige auf dem Königstein ein Kloster.Dies blieb aber nur bis 1524 bestehen. Zur Festungsanlage wurde sie zwischen 1589 und 1591 ausgebaut. Es entstanden das Torhaus, die Streichwehr, die alte Kaserne, das alte Zeughaus und die Christiansburg. 1722 bis 1725 wurde dann auf Wunsch von August dem Starken das "Königsteiner Weinfass" im Keller der Magdalenenburg eingebaut. Es war aber nur einmal vollständig gefüllt mit Landwein.

Seit 1955 wurde sie zum Museum erklärt. Davor war es lange Staatsgefägnis, aber auch Lazarett oder Jugendwerkhof.

Öffnungszeiten: http://www.festung-koenigstein.de/

Eintrittspreise: ja

Behindertengerecht: eingeschränkter Zugang möglich

Gastronomie: auf dem Gelände vorhanden