Bruno Bär´s Reise und Freizeittips

Die nächste Burg ist schon in Sichtweite

Burg Wissem

 Heute war ich auf Burg Wissem. Wobei ich mir Burgen ja anders vorgestellt habe. Rembold von Plettenberg war 1435 erster Besitzer laut namentlicher Überlieferung. Von der mitteralterlichen Wasserburg scheint es oberirdisch allerdings nichts mehr zu geben. Von der Wasserumwehrung ist heute nur noch teilweise was zu sehen. Das Herrenhaus in dem sich seit Anfang der 1980er Jahre das Bilderbuchmuseum befindet wurde 1840 gebaut und später restauriert. 

An der Ostseite befindet sich der um 1550 errichte Bruchsteintrakt, die sogenannte Remise, in dem regelmäßig Ausstellungen und Konzerte stattfinden. Die an der Nord- und Westseite befindlichen Ziegeltrakte wurden im Krieg beschädigt und 1062 durch Neubauten ersetzt. Erhalten blieb das übergiebelt Hausstein-Portal von 1741 an einem neu errichteten Torbau.

Bei der Burg angekommen, finde ich als erstes eine kleine Touristinformation. Die Dame ist ganz nett, erklärt mir, das ich hier im Gebäude mir die MUSIT anschauen kann, eine Ausstellung über die industrielle Entwicklung und Geschichte der Stadt Troisdorf und eine Ausstellung über das Naturschutzgebiet. Im Nachbargebäude, dem Herrenhaus würde ich dann das Bilderbuchmuseum anschauen könne. Ich entscheide mich natürlich für beides. Bin ja wissbegierig. 

Dann fange ich mal in der Ausstellung zum Naturschutzgebiet an. Da lerne ich viel über die Fauna und Flora der Wahner Heide, aber auch über die anderen Naturschutzgebiete die es gibt, wie zum Beispiel den Hainich. Danach gehe ich in die MUSIT. Die befindet sich gleich eine Etage höher. Hier erfahre ich auf 2 Etage viel über die Entwicklung von Troisdorf. Die Hauptindustrie galt der Kunststoffindustrie und Stahlindustrie, aber auch die Kaffeerösterei kommt von hier. Da darf ich sogar an Kaffeebohnen und Kakao riechen. Mhmm wie das duftet. In der Zweiten Etage kann ich sogar ein Gebäude einstürzen lassen. Dann will ich mal zünden. 3,2, 1... Bumm. Da fällt das haus auch schon ein.

So genug zur Geschichte von Troisdorf. Jetzt mal rüber ins Bilderbuchmuseum. Hier erklärt mir die Dame, das sich in der untersten Etage eine Ausstellung befindet, die sich regelmäßig ändert. Als nächstes kommt im Herbst wieder eine Mit-Mach-Ausstellung. Mist, da kann ich dann wohl nicht mit machen. In der zweiten Etage befindet sich die Stipendienausstellung. Hier werden Illustratoren vorgestellt, die Bilderbücher illustriert haben. Vom Entwurf bis zum fertigen Buch. Da sind lustige Sachen dabei und ich brauche eine ganze Weile bis ich die Bücher und Bilder alle gelesen habe. Danach komme ich ins Rotkäppchen-Zimmer. Ein ganzes Zimmer zum Thema Rotkäppchen. Da sehe ich Bücher in Japanisch, Englisch, Russisch und so weiter. Dazu finden sich aber auch Spiele, Puzzles, Puppen und anderes zu dem Thema. Ich weiß eigentlich gar nicht wo ich zu erst schauen soll, soviel gibt es zu sehen. 

In der obersten Etage befindet sich dann ein riesiges Bücherzimmer. Mit ein paar gemütlichen Sitzgelegenheiten und Unmengen Bilderbüchern. Über eine kleine Wendeltreppe kommt man auch noch ins Turmzimmer. Auch da gibt es lauter Regale mit Bilderbüchern. Marie und Thorsten haben Schwierigkeiten mich hier wieder weg zu bekommen. Da sind doch noch so viele Bücher die ich nicht gelesen und angeschaut habe, sage ich trotzig. Marie meint aber zu Hause hätten wir auch noch einige Bilderbücher, die kann ich mir ja nachher in Ruhe alle anschauen. Okay, dann geh ich eben den zweien hinter her in den Park.

Und was muss ich feststellen, auch da gibt es einiges zu entdecken. Um Die Burg Wissem wurde ein Sinnespfad angelegt. Da gibt es ein Labyrinth, einen Klangstein, aber auch eine Duftstation. Und dann finde ich noch einen großen Stein und wenn ich mich auf den setzt kann ich sogar etwas Schwerelosigkeit fühlen. 

Ja und zwei Brautpaare habe ich auch entdeckt. Heiraten kann man hier nämlich auch.


Öffnungszeiten: www.bilderbuchmuseum.de

                       www.burgwissem.de

Eintrittspreise: ja, Möglichkeit eines Kombitickets

Behindertengerecht: Barriere frei zugänglich